Evotec bewältigt Coronakrise ohne große Bremsspuren

Wirkstoffforschungsunternehmen bestätigt Ziele

Evotec bewältigt Coronakrise ohne große Bremsspuren

ste Hamburg – Das Wirkstoffforschungsunternehmen Evotec kommt weiterhin ohne größere Bremsspuren durch die Coronakrise. Das an der Börse aktuell mit rund 4,1 Mrd. Euro bewertete MDax-Unternehmen bekräftigte bei der Vorlage der Quartalsmitteilung zum 30. September die bisherige Prognose für 2020. Die Konzernerlöse aus Verträgen mit Kunden sollen im laufenden Turnus bei 440 bis 480 (i.V. 446,4) Mill. Euro landen, das bereinigte operative Ergebnis vor Abschreibungen (Ebitda) zwischen 100 und 120 (123,1) Mill. Euro.Das Hamburger Unternehmen, dessen seit 2009 amtierender Vorstandschef Werner Lanthaler nach der jüngsten Vertragsverlängerung um fünf Jahre Evotec bis März 2026 führen wird, verbuchte in den ersten neun Monaten dieses Jahres einen Umsatzanstieg um 12 % auf gut 360 Mill. Euro – trotz auf 18,3 (i.V. 22,3) Mill. Euro gesunkener Meilenstein-, Abschlags- und Lizenzzahlungen sowie ausgelaufener Sanofi-Zahlungen im zweiten und dritten Quartal. Den Erlösanstieg führt Evotec auf ein Wachstum des Basisgeschäfts in allen Geschäftsbereichen um 14 % auf 342 Mill. Euro zurück. Das auf 76,9 (93,2) Mill. Euro gesunkene bereinigte Konzern-Ebitda habe sich im Neunmonatsvergleich planmäßig entwickelt. Der Rückgang beruhte vor allem auf den geringeren Meilenstein-, Abschlags- und Lizenzzahlungen. Wie Evotec gestern ebenfalls mitteilte, wird der Standort im britischen Oxfordshire in ein integriertes Forschungs- und Entwicklungszentrum mit 600 Mitarbeitern ausgebaut.Evotec betreibt Forschungsallianzen und Entwicklungspartnerschaften unter anderem mit Pharma- und Biotechnologieunternehmen. Im Zuge einer Kapitalerhöhung, bei der 250 Mill. Euro eingesammelt wurden, war im Oktober der Staatsfonds von Abu Dhabi mit 5,6 % als neuer Großaktionär eingestiegen. Größter Evotec-Aktionär ist weiterhin Novo A/S aus Dänemark mit nun 11 %.