Das Hamburger Wirkstoffforschungsunternehmen Evotec sieht sich nach dem ersten Quartal auf Kurs, den im Geschäftsjahr 2021 erwarteten Konzernumsatz von 550 Mill. bis 570 (i.V. 500,9) Mill. Euro sowie das bereinigte operative Ergebnis vor Abschreibungen (Ebitda) zwischen 105 Mill. und 120 (106,6) Mill. Euro zu erreichen. Dabei werden Aufwendungen für die unverpartnerte Forschung und Entwicklung von 50 Mill. bis 60 (46,4) Mill. Euro unterstellt.

Der MDax-Konzern, der nach einer erstmaligen Einschätzung der mittelfristigen Perspektiven am 20. April bis 2025 ein Umsatzwachstum auf mehr als 1 Mrd. Euro, ein bereinigtes Ebitda von mindestens 300 Mill. Euro sowie unverpartnerte Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen von mehr als 100 Mill. Euro erwartet, blieb im ersten Quartal weiter von wesentlichen Auswirkungen durch die Corona-Pandemie verschont. Die Erlöse aus Verträgen mit Kunden erhöhten sich den Angaben zufolge um 11% auf 133,1 Mill. Euro und lagen damit im Rahmen der Konsensschätzung von Analysten. Das bereinigte Ebitda rutschte auf 21,1 (30) Mill. Euro und lag unter den Markterwartungen, was Evotec vor allem auf das planmäßige Ende einer Sanofi-Zahlung seit April 2020, ungünstige Wechselkurseffekte so­wie höhere Forschungs- und Entwicklungs-, Vertriebs- und Verwaltungsaufwendungen zurückführt.

Für den Anstieg des Periodenüberschusses auf 52,7 (17,1) Mill. Euro sorgte den Angaben zufolge das auf 47,7 (2,8) Mill. Euro erhöhte nichtbetriebliche Ergebnis. Hier wirkte sich vor allem eine Fair-Value-Anpassung der Beteiligung an der britischen Exscientia aus. Die Evotec-Aktie stieg um 0,5% auf 34,14 Euro.