sp New York – Der Ölkonzern ExxonMobil hat den Ausbau von Produktionsanlagen am Golf von Mexiko im Bundesstaat Texas angekündigt und will hier bis zum Jahre 2022 rund 20 Mrd. Dollar investieren. Dadurch würden vorübergehend 35 000 Arbeitsplätze im Bausektor geschaffen und langfristig gut 12 000 Mitarbeiter Beschäftigung finden, sagte CEO Darren Woods zum Auftakt einer Konferenz in Houston, bei der im Laufe der Woche unter anderem auch die Chefs von Chevron, Royal Dutch Shell, BP, Total und der Ölminister von Saudi-Arabien auftreten werden.Bei US-Präsident Donald Trump, der im Wahlkampf, nach der Entscheidung im November und seit dem Einzug ins Weiße Haus kaum einen Tag hat vergehen lassen, ohne dem Land neue Arbeitsplätze zu versprechen, kam die Ankündigung sehr gut an. ExxonMobil sei eine “echte amerikanische Erfolgsgeschichte”, ließ Trump wissen, der Woods Vorgänger Rex Tillerson als Außenminister in sein Kabinett berufen hat. “Wir gewinnen wieder, Amerika”, twitterte Trump in Anspielung auf seine Wahlkampfversprechen.Exxon ist nicht der erste US-Konzern, der Trump in die Karten spielt. Auch Ford, General Motors, Intel, IBM oder Wal-Mart gehören zu der langen Liste von Unternehmen, die in den vergangenen Wochen Investitionen und Arbeitsplätze in den USA angekündigt haben. Gemeinsam ist ihnen auch, dass sie nicht konkretisieren, welche Teile dieser Ankündigungen wirklich neu sind.Unter den elf Bauvorhaben, die ExxonMobil jetzt in Aussicht gestellt hat, befindet sich unter anderem eine sogenannte Ethan-Cracker-Anlage, mit deren Bau bereits 2014 begonnen wurde, sowie ein Polyethylen-Werk, dessen Grundstein im gleichen Jahr gelegt wurde. Die neuen Anlagen sollen unter anderem Produkte für den Export nach Asien herstellen. Die Ankündigung von Woods folgt, wenige Tage nachdem Exxon bereits mitgeteilt hatte, die Hälfte ihres Budgets für die Erschließung neuer Vorkommen für Schiefergasfelder in den USA zu reservieren.