Ferretti-Jachten steuern Börse an

Börsen-Zeitung, 17.9.2019 bl Mailand - Der italienische Luxusjachtenhersteller Ferretti steuert bis Ende Oktober die Mailänder Börse an. Der weltweit zweitgrößte Produzent von Jachten zwischen 8 und 95 Metern Länge will durch die Ausgabe neuer...

Ferretti-Jachten steuern Börse an

bl Mailand – Der italienische Luxusjachtenhersteller Ferretti steuert bis Ende Oktober die Mailänder Börse an. Der weltweit zweitgrößte Produzent von Jachten zwischen 8 und 95 Metern Länge will durch die Ausgabe neuer Papiere und den Verkauf von Anteilen der Anteilseigner rund 100 Mill. Euro einnehmen. Die Mittel sollen für die Erweiterung der Produktionskapazitäten an den derzeit sechs Standorten verwendet werden. Details dazu sollen in den nächsten Wochen bekannt gegeben werden. Zur Ferretti-Gruppe gehören acht Marken, darunter neben Ferretti Yachts vor allem die legendären Riva-Werften. Ferretti hat gerade erst eine Kapitalerhöhung um 250 Mill. Euro vorgenommen. Das Unternehmen hat 2018 bei einem Umsatz von mehr als 609 Mill. Euro ein Bruttobetriebsergebnis (Ebitda) von 53 Mill. Euro erzielt und im ersten Halbjahr dieses Jahres 332 Mill. Euro erlöst. Es wird zu 75 % von der chinesischen Weichai-Gruppe kontrolliert. 13,2 % hält Ferrari-Erbe Piero Ferrari. Barclays, BNP Paribas, Mediobanca und UBS sind beim Börsengang Joint Global Coordinators und Joint Bookrunners. Ferretti war bereits bis 2003 börsennotiert. Mit Sanlorenzo peilt demnächst ein weiterer Jachtenhersteller die Börse an.