ZUR PERSON

Feuerwehrmann

ab - Sichtlich wohl fühlt sich Bernhard Düttmann in seinem Büro im Düsseldorfer Medienhafen. Wie lange der Interims-CEO von Ceconomy, der Obergesellschaft von Media-Saturn, dort noch residieren darf, ist allerdings fraglich, läuft sein Vertrag doch...

Feuerwehrmann

ab – Sichtlich wohl fühlt sich Bernhard Düttmann in seinem Büro im Düsseldorfer Medienhafen. Wie lange der Interims-CEO von Ceconomy, der Obergesellschaft von Media-Saturn, dort noch residieren darf, ist allerdings fraglich, läuft sein Vertrag doch Mitte Oktober aus. Der 60-Jährige beteuert zwar, keinerlei Karriereambitionen mehr zu verfolgen, doch gibt er im Interview auch klar zu erkennen, dass ihm die erfolgreiche Transformation der aus der Metro hervorgegangenen Gesellschaft eine Herzensangelegenheit ist und ihm sein Aufsichtsratschef Jürgen Fitschen offenbar den Rücken stärkt.Düttmann hat im vorigen Herbst zum zweiten Mal bei Ceconomy “ausgeholfen”. Zunächst hatte er – aus dem Aufsichtsrat kommend – von Januar bis Ende März 2019 den vakanten CFO-Posten übernommen, nachdem das Führungsgespann Pieter Haas und Mark Frese vom Hof gejagt worden war. Mit der Bestellung von Jörn Werner (CEO) und Karin Sonnenmoser (CFO) wechselte der promovierte Betriebswirt wieder in den Aufsichtsrat. Dort verweilte er jedoch nicht lange, trennte sich Ceconomy doch schon nach wenigen Monaten erneut von ihrem CEO und Düttmann spielte erneut Feuerwehr.Die jüngst aufgekommenen Medienspekulationen über die Unzufriedenheit einiger Großaktionäre mit ihm und Ferran Reverter, seinem Sparringspartner bei Media-Saturn, kann Düttmann nicht nachvollziehen, zumal er mit dem Spanier – ganz anders als Vorgänger Werner – gerne und eng zusammenarbeitet.