Der britische Finanzinvestor 3i Group trennt sich von seiner Beteiligung an der deutschen Firma MAIT. Der IT-Dienstleister für mittelständische Unternehmen in der deutschsprachigen Region wird an den Private-Equity-Fonds DBAG Fund VIII verkauft, der von der Deutschen Beteiligungs AG (DBAG) beraten wird. Der geschätzte Gesamterlös für 3i betrage rund 143 Mill. Pfund, teilte 3i am Dienstag mit. Das entspreche einer Steigerung von 30% gegenüber der Bewertung zum 31. März 2025. Daraus ergibt sich ein Multiple auf das investierte Kapital von 2,7 und eine interne Verzinsung (IRR) von 27%.

MAIT mit Sitz in Rottweil bietet Digitalisierungslösungen für Product Lifecycle Management (PLM) und Enterprise Resource Planning (ERP). Das Unternehmen betreut mit 900 Beschäftigten mehr als 7.000 mittelständische Kunden in der Fertigungsindustrie.

Seit dem Einstieg von 3i unter Federführung von 3i-Partner Michael Specht im Jahr 2021 habe MAIT 14 Akquisitionen getätigt und den operativen Gewinn mehr als verdoppelt. „Gemeinsam haben wir unsere internationale Präsenz gestärkt“, sagt CEO Stefan Niehusmann. Der Abschluss der Transaktion wird vorbehaltlich der üblichen Abschlussbedingungen und behördlichen Genehmigungen im vierten Quartal 2025 erwartet. Für DBAG handelt es sich nach der Investition in Finmatch um die zweite Transaktion innerhalb eines Monats. Gemeinsam mit MAIT plant die DBAG Add-on-Akquisitionen im fragmentierten Markt.