Die A.P. Møller Holding, Eigentümerin des dänischen Schifffahrtsriesen Mærsk, hat sich mit dem britischen Private-Equity-Investor Apax Partners auf den Kauf von Unilabs geeinigt, einem Anbieter medizinischer Diagnosedienstleistungen, darunter Covid-19-Tests. Der Kaufpreis wurde nicht mitgeteilt, dürfte sich aber in der Größenordnung um 5 Mrd. Dollar bewegen.

Das in Genf ansässige Unternehmen Unilabs, das unter Vorstandschef Michiel Böhmer über ein Netz von mehr als 200 klinischen Labors, Blutentnahmezentren und 180 Bildgebungszentren in ganz Europa verfügt und 12600 Mitarbeiter beschäftigt, erzielte im Geschäftsjahr, das im September endete, einen Umsatz von 2 Mrd. Euro und ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) von 600 Mill. Euro.

Die dänische A.P. Møller Holding, die sich im Mehrheitsbesitz der Reedereifamilie Mærsk befindet und von ihr gegründet wurde, hat den Bieterkampf um den Schweizer Diagnoseriesen Unilabs für sich entschieden. Die Kaufsumme könnte sich um 5 Mrd. Dollar bewegen.

Zu den Bietern, die A.P. Møller übertrumpft hat, gehörten Unternehmen aus Australien, Frankreich und Belgien. Einzelheiten der nun vereinbarten Transaktion wurden nicht genannt. Die Übernahme soll einer Mitteilung von Unilabs zufolge in den nächsten Monaten abgeschlossen sein.

Unilabs investierte mit seinem Corona-Test stark in die Bekämpfung von Covid-19. Insgesamt führe das Unternehmen jährlich 210 Millionen Labortests durch, hieß es. „Wir sind tief beeindruckt von der Expertise von Unilabs in den Bereichen Test, Pathologie und Radiologie“, erklärte A.P.-Møller-Holding-Vorstandschef Robert Mærsk Uggla. „Wir sehen die Möglichkeit, die Geschäftstätigkeit des Unternehmens auf neue Märkte auszudehnen.“