Finanzinvestor Capiton geht innovativen Exit-Weg

KD Pharma an neuen Single-Asset-Fonds übertragen

Finanzinvestor Capiton geht innovativen Exit-Weg

wb Frankfurt – Der Berliner Finanzinvestor Capiton hat für eine seit sechs Jahren gehaltene Beteiligung eine für den deutschen Markt neuartige Exit-Lösung gefunden. Die Mehrheit an KD Pharma wird vom Fonds IV auf einen von Capiton eigens hierfür aufgelegten Single-Asset-Fonds übertragen. Bei der Transaktion handelt es sich damit um den deutschlandweit ersten sogenannten GP-led Single-Asset Secondary (GP steht für General Partner).Dabei wurden nach Angaben der Capiton rechtlich beratenden Kanzlei CMS im Rahmen eines Bieterverfahrens neue Investoren aufgenommen. Die bisherigen Institutionellen hatten die Wahl, ihr Engagement entweder ganz oder teilweise zu veräußern oder über den neuen Fonds an Bord zu bleiben. Im Rahmen der Secondary-Transaktion werde die Gruppenstruktur neu ausgerichtet, an der über 50 Parteien aus sieben Ländern sowie die finanzierenden Banken der KD beteiligt waren. Die Legal Vendor Due Diligence umfasste sechs Jurisdiktionen. Außerdem wurde zuvor die Fremdfinanzierung der KD international neu geordnet.Mit dieser Transaktion sei es Capiton gelungen, KD Pharma längerfristig im Portfolio zu halten, bisherigen Investoren den Exit zu ermöglichen und gleichzeitig durch die Aufnahme neuer und alter Investoren die Umsetzung der Planung für die nächsten Jahre zu sichern.Die Gruppe wird als einer der weltgrößten Hersteller von Omega-3-Fettsäuren bezeichnet, die in Medikamenten und Nahrungsergänzungsmitteln eingesetzt werden. Seit dem Einstieg von Capiton seien Umsatz und Ergebnis signifikant gesteigert worden. 2016 hat KD Pharma zudem die amerikanische Marine Ingredients mehrheitlich übernommen, ein auf die Herstellung individueller Nahrungsergänzungsmittel auf Omega-3-Basis spezialisiertes Unternehmen. Capiton verwaltet ein Fondsvolumen von 1,1 Mrd. Euro und investiert seit 2015 aus Fonds V mit einem Volumen von 440 Mill. Euro.