IPOs

Finanzinvestor CVC will im April in Amsterdam an die Börse

Schon zwei Mal hat CVC seine Börsenpläne auf Eis gelegt. Jetzt soll der dritte Anlauf im April erfolgen. Bis zu 15 Mrd. Euro will der Finanzinvestor an der Börse in Amsterdam auf die Waage bringen.

Finanzinvestor CVC will im April in Amsterdam an die Börse

Finanzinvestor CVC will im April in Amsterdam an die Börse gehen

cru Frankfurt

Dritter Anlauf für Debüt der Private-Equity-Firma

Der Finanzinvestor CVC erwägt einem Medienbericht zufolge eine Wiederbelebung seiner Börsenpläne in Amsterdam bereits im April. Dabei strebe CVC beim Sprung auf das Handelsparkett eine Bewertung von mehr als 15 Mrd. Dollar an, berichtete "Sky News" am Dienstag. CVC habe noch keine endgültige Entscheidung über die Börsennotierung getroffen. Ein Beschluss könnte sich weiter über den Frühling oder Frühsommer hinaus verzögern. Ein CVC-Sprecher lehnte einen Kommentar dazu ab.

Im vergangenen Jahr hatte CVC im Herbst seine Pläne für einen Börsengang auf Eis gelegt – ebenso wie zuvor auch beim ersten Anlauf im Frühling 2022. Das in London ansässige Private-Equity-Unternehmen mit offiziellem Sitz in Luxemburg habe sich wegen der ungünstigen Marktbedingungen gegen einen Börsengang entschieden, hieß es damals. Offenbar konnten sich Investoren nicht mit den Preisvorstellungen für die Aktien der Beteiligungsgesellschaft anfreunden, die zuletzt mit 15 Mrd. Euro bewertet worden war. Federführend begleitet wurde die Transaktion von Goldman Sachs, J.P. Morgan, Morgan Stanley, Bank of America und BNP Paribas.

Der Finanzinvestor hegt seit längerem Pläne für ein Listing und wollte damit dem Beispiel von Konkurrenten wie der schwedischen EQT und der britischen Bridgepoint folgen. Die schwache Kursentwicklung etwa bei EQT und die schlechte IPO-Stimmung hatten im Herbst aber Zweifel aufkommen lassen. Allerdings haben sowohl CVC als auch EQT seither Rekordsummen von jeweils mehr als 20 Mrd. Euro für ihre neuen Buy-out-Fonds eingesammelt.

Die Eigentümer von CVC hatten jetzt in Erwägung gezogen, einen Anteil von etwa 10% über den Börsengang zu versilbern, um mindestens 1,5 Mrd. Euro (1,6 Mrd. Dollar) einzunehmen. CVC, deren Deutschlandchef seit 2015 der Ex-Goldman-Sachs-Banker Alexander Dibelius ist, entstand 1981 als europäischer Arm des Private-Equity-Bereichs der US-Bank Citigroup. Seit einem Management Buy-out aus dem Jahr 1993 besitzt das Management von CVC das Unternehmen.

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