BZ Frankfurt – Firmengründer Hans-Joachim Ihde will sich über Nacht von rund der Hälfte seines Aktienpakets an dem 3-D-Druck-Spezialisten SLM Solutions trennen. Der ehemalige Aufsichtsratschef biete institutionellen Investoren 7,5 % an SLM zum Kauf an, teilte die zusammen mit Jefferies mit dem Verkauf beauftragte Deutsche Bank mit. Seine restlichen Anteile wolle Ihde mindestens sechs Monate behalten. Größter Aktionär des Lübecker Unternehmens ist der aktivistische Investor Elliott mit 28 %. Die Aktie von SLM verlor am Mittwoch fast 6 % auf 16,70 Euro. Die Marktkapitalisierung liegt bei 330 Mill. Euro.Der 3-D-Druckerhersteller SLM Solutions steckte nach dem dritten Quartal des vergangenen Jahres tief in den roten Zahlen. Für das Gesamtjahr war der Vorstand von einem erheblich geringeren Umsatz und einer niedrigeren Ebitda-Marge als 2018 ausgegangen. Konkrete Finanzziele wurden nicht genannt. In den ersten neun Monaten schrumpfte der Umsatz um 30,8 % auf 33,4 Mill. Euro, der operative Verlust weitete sich auf -19,7 (-4,3) Mill. Euro aus. Der Geschäftsbericht für 2019 soll am 26. März veröffentlicht werden.Zuletzt vermeldete das Unternehmen für das abgelaufene Geschäftsjahr eine Steigerung des Auftragseingangswerts um 21 % auf 67,7 Mill. Euro. Im vierten Quartal seien Ordereingänge im Wert von 29,5 Mill. Euro verbucht worden (vgl. BZ vom 9. Januar)