Flaute in Autobranche belastet H&R

Börsen-Zeitung, 28.2.2020 ste Hamburg - Der Spezialchemiekonzern H&R ist im vergangenen Geschäftsjahr mit einem den Aktionären zurechenbaren Periodenergebnis von -1,4 (i. V. +21,6) Mill. Euro in der Verlustzone gelandet. Wie das in Salzbergen...

Flaute in Autobranche belastet H&R

ste Hamburg – Der Spezialchemiekonzern H&R ist im vergangenen Geschäftsjahr mit einem den Aktionären zurechenbaren Periodenergebnis von -1,4 (i. V. +21,6) Mill. Euro in der Verlustzone gelandet. Wie das in Salzbergen ansässige Unternehmen auf Basis vorläufiger Berechnungen mitteilte, basiert das Resultat auf einem im Vorjahresvergleich um rund 3,5 % auf 1,08 Mrd. Euro gesunkenen Umsatz. Der Rückgang sei preis- und mengenbedingt. Das operative Ergebnis vor Abschreibungen (Ebitda) lag zudem mit 52,9 (74,7) Mill. Euro noch leicht unter dem zuletzt im Herbst reduzierten Prognoseniveau von rund 55 Mill. Euro.Die letzte Korrektur hatte H&R auch mit im dritten Quartal verbuchten einmaligen Personalrestrukturierungskosten für den Standort Coburg begründet, die sich den vorläufigen Jahreszahlen zufolge auf 3,2 Mill. Euro beliefen. Ursprünglich war für 2019 ein Ebitda in der Spanne von 75 Mill. bis 90 Mill. Euro avisiert worden, im Juli hatte H&R dann von bis zu 75 Mill. Euro gesprochen.Die H&R-Aktie gab gestern um 4,4 % auf 5,27 Euro nach. Das an der Börse mit rund 196 Mill. Euro bewertete Unternehmen erklärte, in den Abnehmerindustrien hätten Marktteilnehmer 2019 hohen Druck verspürt und verhaltener agiert. Preisanpassungen habe man nur zum Teil durchsetzen können. Im Bereich Kunststoff habe vor allem die angespannte Lage der Autobranche belastet. Das vierte Quartal habe keine Wende gebracht. Das Ebitda rutschte auf 8,0 (15,0) Mill. Euro ab, das Konzernergebnis der Aktionäre fiel mit -5,4 (+1,4) Mill. Euro negativ aus.