Autobauer

Ford plant laut Insidern neue Entlassungen

Beim US-Autobauer Ford steht wohl eine neue Runde an Entlassungen bevor. Denn der Konzern steht unter Druck, seine Effizienz zu steigern.

Ford plant laut Insidern neue Entlassungen

Ford plant wohl neue Entlassungsrunde

Konzern will Kostennachteile gegenüber Konkurrenz mindern

xaw New York

Ford plant laut Insidern eine neue Entlassungsrunde. Die Kürzungen könnten bereits in der neuen Woche angekündigt werden und seien Teil der Strategie, Effizienzrückstände gegenüber der Konkurrenz aufzuholen, wie das “Wall Street Journal” berichtet. Im Rahmen eines Investorentags im Mai betonte CEO Jim Farley, dass die jährliche Kostenbelastung bei Ford 7 Mrd. Dollar höher ausfällt als bei Wettbewerbern.

Bis Mitte des Jahrzehnts will der Konzern über verschiedene Mechanismen mindestens 3 Mrd. Dollar pro Jahr einsparen. Dazu sollen unter anderem Qualitätsverbesserungen beitragen, mit denen Ford die Kosten aus Rückrufen und Garantieansprüchen zu reduzieren plant. Auch will der US-Autobauer seine Lieferketten effizienter gestalten.

Doch auch Personalkürzungen sollen Ford Luft verschaffen, um hohe Investitionen in den Ausbau des Elektro-Angebots zu stemmen – bis 2026 will der Konzern zu diesem Zweck global 50 Mrd. Dollar ausgeben. Im vergangenen August entließ das Unternehmen 3.000 Büroangestellte und Vertragskräfte. Im Februar kündigte Ford an, europaweit über drei Jahre rund 3.800 Stellen abbauen zu wollen.

Von der neuen Entlassungsrunde sollen hauptsächlich US-Lohnarbeiter sowohl aus der Verbrennersparte als auch aus der Elektro-Einheit und der Software-Division betroffen sein. Das Geschäft mit traditionellen Antrieben stellt weiterhin das Zugpferd des Konzerns dar. In der Elektro-Sparte, für die Ford seit dem vergangenen Quartal separate Zahlen ausweist, erwartet der Autobauer 2023 einen operativen Verlust von 3 Mrd. Dollar.

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