Fresenius legt sich 700 Mill. Euro zu

Börsen-Zeitung, 26.9.2019 wb Frankfurt - Fresenius hat erneut den Schuldscheinmarkt angezapft und sich 700 Mill. Euro auf die Bilanz gelegt. Die fest und variabel verzinslichen Darlehen des Gesundheitskonzerns mit den Ratings "Baa3" (Moody's), "BBB"...

Fresenius legt sich 700 Mill. Euro zu

wb Frankfurt – Fresenius hat erneut den Schuldscheinmarkt angezapft und sich 700 Mill. Euro auf die Bilanz gelegt. Die fest und variabel verzinslichen Darlehen des Gesundheitskonzerns mit den Ratings “Baa3” (Moody’s), “BBB” (S&P) und “BBB-” (Fitch) haben Laufzeiten von vier, sieben und zehn Jahren. Als Arrangeure agierten LBBW und Raiffeisen Bank International. Die Bücher seien deutlich überzeichnet gewesen. Freshfields Bruckhaus Deringer hat rechtlich in der Transaktion beraten, die zunächst mit 300 Mill. Euro lanciert worden war. Der Dax-Konzern ist Wiederholungstäter – es wurden bislang in acht Transaktionen seit 2009 über 3,4 Mrd. Euro eingeworben. Größtes Volumen hatte der Schuldschein 2016 mit 1 Mrd. Euro, der der Refinanzierung der Übernahme der spanischen Klinikkette Quironsalud (für 5,8 Mrd. Euro) diente. An den gesamten Fresenius-Finanzschulden von 21,1 Mrd. Euro hatten Schuldscheine zur Jahresmitte 2019 einen Anteil von 7 %.Dieses Jahr hat Porsche 1 Mrd. Euro mit diesen Darlehen eingenommen, die Lufthansa 800 Mill. und das Wohnungsunternehmen Gewobag 700 Mill. Euro. Der Markt expandierte von 3,5 Mrd. Euro bis Ende März auf mehr als 9,3 Mrd. Euro im zweiten Quartal.