Freshfields geht ins Silicon Valley

"Entscheidender Schritt in die globale Kanzlei"

Freshfields geht ins Silicon Valley

swa Frankfurt – Freshfields Bruckhaus Deringer stärkt ihre Präsenz in den USA mit einem neuen Büro im Silicon Valley. Die Kanzlei startet dort mit sieben Partnern, darunter fünf Anwälte aus anderen Häusern. Die Juristen sind fokussiert auf Gesellschafts- und Prozessrecht, die strategischen Schwerpunkte der Sozietät. Nachdem im Herbst vergangenen Jahres ein Team von Cleary Gottlieb in New York an Bord ging, ist Freshfields nun auch an der Westküste vertreten.Managing Partner Stephan Eilers und sein Kollege Helmut Bergmann, verantwortlich für Kontinentaleuropa, werten diese Expansion als “entscheidenden Schritt in die globale Kanzlei”. Freshfields sei nun in den Kernregionen USA, Europa und Asien “auf Top-Niveau” vertreten. Eilers unterstreicht, die Expansion in den USA sei strategisch genauso wichtig wie der Merger im Jahr 2000. Damals war Freshfields Bruckhaus Deringer entstanden – durch den Zusammenschluss der Wirtschaftskanzleien Freshfields aus Großbritannien, Deringer Tessin Herrmann & Sedemund aus Deutschland sowie Bruckhaus Westrick Heller Löber mit regionalem Schwerpunkt Deutschland und Österreich.Schon das von Cleary Gottlieb in New York gewonnene Team habe 40 % seiner Mandate mit Westküstenbezug gehabt. Im Silicon Valley seien bislang vor allem stark lokal geprägte Kanzleien vertreten, erläutert Bergmann. Aus diesem Kreis wechselt nun Boris Feldman zu Freshfields. Der Prozessrechtsexperte habe die Sozietät Wilson Sonsini mit aufgebaut. Auch andere New Yorker Kanzleien seien in den vergangenen Jahren ins Silicon Valley gezogen, sie könnten aber nicht mit der globalen Präsenz von Freshfields konkurrieren, meint Eilers.Die Kanzlei wird nach dem Start in Kalifornien in den USA mit mehr als 50 Partnern und 400 Anwälten vertreten sein. Ein weiteres Büro ist in Washington. Freshfields setzt darauf, den Technologiekonzernen an der Westküste “Beratung zu nationalen Themen in einem globalen Kontext” bieten zu können. Die US-Konzerne dort seien zunehmend “regulatorischen Angriffen aus anderen Regionen ausgeliefert”, so Bergmann. Hier wolle Freshfields mit ihrem europäischen Know-how unterstützen.