wb Frankfurt – Fuchs Petrolub hat nach Analysteneinschätzungen zwar für das dritte Quartal solides Wachstum präsentiert. Investoren schickten die Vorzugsaktie aber mit – 3,9 % ans MDax-Ende. Ohne Berücksichtigung von Währungseffekten rechnet Fuchs nun für 2016 mit einem Umsatzwachstum am oberen Rand der bisherigen Spanne von 7 bis 11 % inklusive Akquisitionen. Unter Berücksichtigung negativer Währungseffekte wird ein Plus von 7 bis 8 % angenommen. Das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (Ebit) soll um 4 bis 6 % gesteigert werden, bisher galt die Ansage von 3 bis 7 %. Während Fuchs in Asien vor allem in China, Indien und Südafrika mehr umsetzte, belastete in Nordamerika die schwache Nachfrage in Bergbau, Öl-, Gas- und Stahlindustrie.Der Umsatz legte im dritten Quartal um 6,7 % auf 567 Mill. Euro zu. Portfolioeffekte trugen 6 % zum Wachstum bei, während sich Währungseinflüsse mit – 2,3 % niederschlugen. Das organische Wachstum fiel mit 3,0 % leicht geringer aus als im zweiten Vierteljahr. Das Ebit legte um 4,7 % auf 93,5 Mill. Euro zu, was leicht unterhalb der Markterwartungen ist. Der operative Cash-flow stieg um 16 % auf 93 Mill. Euro. Trotz höherer Investitionen wurde die Nettoliquidität somit von 35 Mill. zur Jahresmitte auf 107 Mill. Euro per Ende September aufgepolstert. Die Analysten der LBBW rechnen für 2017 mit Umsatz- und Ergebniszuwächsen von 4 bzw. 6 %, auch dank der beiden jüngsten Übernahmen in Amerika.