hek Frankfurt – Der Immobilienentwickler Gateway peilt zwischen 105 Mill. und 110 Mill. Euro Vorsteuergewinn an. Damit gibt das Unternehmen, das im April mit einer Kapitalerhöhung und Umplatzierung in den Prime Standard gewechselt war, nach eigenen Angaben erstmals eine Prognose für das laufende Geschäftsjahr. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) veranschlagt das Management auf mehr als 130 Mill. Euro. CFO Tobias Meibom stellt für 2019 eine Dividendenerhöhung in Aussicht. Für das vergangene Jahr wurden 0,10 Euro je Aktie ausgeschüttet. Das bereinigte Ebit belief sich 2018 auf 73,3 Mill. Euro, der Vorsteuergewinn auf 41,7 Mill. Euro. Gateway bringt an der Börse 750 Mill. Euro auf die Waage. Der Streubesitz-Anteil liegt bei 24,6 %.Das Unternehmen konzentriert sich auf die Entwicklung von Büroimmobilien und Geschäftshäusern in deutschen Großstädten und wachstumsstarken Regionen. Das Bruttoentwicklungsvolumen wird mit 5 Mrd. Euro angegeben. Im bisherigen Jahresverlauf hat Gateway Projekte in Berlin, Stuttgart und München mit insgesamt 1,2 Mrd. Euro Entwicklungsvolumen erworben. Auf Verkäuferseite berichtet das Management von “sehr hoher Nachfrage” und zeigt sich zuversichtlich, dass die Geschäftsentwicklung in der zweiten Jahreshälfte an Dynamik gewinnt.Im ersten Halbjahr hat Gateway Verkaufsverträge für ein Wohnungsprojekt in Wiesbaden und ein Gewerbeprojekt in Wiesbaden festgezurrt. Im August wurde ein Bestandsportfolio aus 21 Gewerbe- und Einzelhandelsliegenschaften für 242 Mill. Euro an einen Spezialfonds deutscher Versorgungswerke veräußert. Der vollständige Übergang der Objekte wird zum Ende des laufenden Jahres erwartet. Das adjustierte Ebit lag nach sechs Monaten bei 22,7 Mill. Euro, im Vorjahreszeitraum waren es 26,5 Mill. Euro.