Reuters New York – Der US-Industriekonzern General Electric (GE) schreibt während seines groß angelegten Sanierungsprozesses weiterhin rote Zahlen. Unter dem Strich stand im dritten Quartal ein Verlust von 1,3 Mrd. Dollar im fortgeführten Geschäft zu Buche, wie der einstige Erzrivale von Siemens mitteilte. Vor einem Jahr hatten 22 Mrd. Dollar an Abschreibungen GE einen Verlust von 23 Mrd. eingebrockt. Vorstandschef Larry Culp sah trotzdem Fortschritte: “Wir sind ermutigt von unserem starken Auftragsbestand, dem organischen Wachstum (und) der Margenausweitung inmitten globaler Unsicherheit über die makroökonomische Entwicklung.”Der Umsatz stagnierte im dritten Quartal bei knapp 23,4 Mrd. Dollar. Die Auftragseingänge in der Energie-Sparte brachen um 30 % ein, von der neuesten Generation von Kraftwerksturbinen hat GE in den vergangenen sechs Monaten keine einzige ausgeliefert. In der Flugzeug-Triebwerkssparte kamen 27 % weniger Aufträge herein. Wegen des anhaltenden Produktionsstopps der Boeing 737 Max, für die GE zusammen mit Safran die Motoren liefert, fehlen dem Konzern allein im dritten Quartal 300 Mill. Dollar in der Kasse, im vierten Quartal dürften es noch einmal 400 Mill. Dollar werden.