Die Geburtstagsfeier am kommenden Wochenende hatte man sich beim Airline-Bündnis Star Alliance sicher anders vorgestellt. Denn so richtig Feierlaune kommt nicht auf, hat man einen Störenfried wie United Airlines bei der Party dabei. 20 Jahre nach Gründung der Allianz am 14. Mai 1997 liefert der US-Carrier, der mit Gewalt einen Passagier aus einem überbuchten Flieger werfen ließ, fast täglich negative Schlagzeilen. Die Amerikaner gelten indes schon länger als das Sorgenkind des Bündnisses, das eigentlich mit Premiumservice auf Kundenfang geht. Doch auch ohne den US-Partner hat die Star Alliance wohl ihre besten Zeiten hinter sich. Nach dem Abschied der brasilianischen Tam im Zuge der Fusion mit Lan aus Chile hat man in Richtung Südamerika ziemlich wenig zu bieten. Und anders als in der Oneworld von British Airways ist keine der starken Golf-Airlines Mitglied des Bündnisses. Die Deutsche Lufthansa, eine von fünf Gründern, hat längst den Fokus auf starken Zweier- oder Dreierbündnissen. Mal abwarten, ob die Star Alliance auch noch 30. und 40. Geburtstag feiern wird.lis