swa Frankfurt – Die Mainzer Biotechfirma Biontech hat in einer Finanzierungsrunde 270 Mill. Dollar eingesammelt. Die Summe gilt als bislang größte für ein deutsches Biotechunternehmen. Der Börsengang ist geplant, der Schritt sei aber unwahrscheinlich in diesem Jahr, sagte Biontech-Vorstand Sean Marett zu Reuters. Biontech, eine Ausgründung der Universität Mainz, bezeichnet sich mit über 700 Mitarbeitern als größtes nicht börsennotiertes Biotechunternehmen in Europa und Wegbereiterin individualisierter Therapien gegen Krebs. Seit Gründung hat das Unternehmen fünf Partnerschaften mit den Pharmakonzernen Genentech, Genmab, Eli Lilly, Sanofi und Bayer geschlossen, die umfangreiche Meilensteinzahlungen einbringen können.Mehrheitseigner sind die Brüder Strüngmann, die einst den Generikaanbieter Hexal an Novartis verkaufte. An Bord sind auch MIG Fonds und Salvia. Die aktuelle Finanzierungsrunde wird von Redmile als Hauptinvestor sowie von Janus Henderson Investors, Invus, Fidelity Management & Research Company und mehreren europäischen Family Offices getragen, teilt Biontech mit. Auch die Strüngmanns beteiligen sich. Ziel sei, die Investorenbasis kontinuierlich auszuweiten, um langfristig orientierte Adressen mit internationaler Anlagestrategie einzubinden, wird von Biontech betont.