Pharmazulieferer

Gerresheimer bleibt auf Wachstumskurs

Der Pharmazulieferer Gerresheimer bleibt auf Kurs zu den Jahreszielen. Auch im zweiten Quartal wuchsen Umsatz und operatives Ergebnis zweistellig.

Gerresheimer bleibt auf Wachstumskurs

Gerresheimer setzt Wachstumskurs fort

Umsatzrendite verbessert – Hoher Mittelabfluss

ab Düsseldorf

Gerresheimer hat den eingeschlagenen Wachstumspfad im zweiten Quartal fortgesetzt. Wenngleich sich die Zuwächse im Zeitraum März bis Mai im Vergleich zum Vorquartal verringerten, bleibt der Anbieter von Spezialverpackungen für die Pharma- und Kosmetikindustrie auf Kurs zu den Jahreszielen. Aus dem Grund bestätigte der Konzern mit der Vorlage des Zwischenberichts die Prognose für das Gesamtjahr.

Demnach sollen Umsatz und operatives Ergebnis um mindestens 10% zulegen. Für das bereinigte Ergebnis je Aktie wird dagegen nur ein Plus im niedrigen einstelligen Prozentbereich vorhergesagt. Das liegt allerdings auch an der im April durchgeführten Kapitalerhöhung. Das Geld will der Zulieferer für die Pharmaindustrie vor allem in den Kapazitätsausbau stecken. Im ersten Halbjahr wurden 148 Mill. Euro investiert.

In den beiden großen Divisionen, Plastics & Devices und Primary Packaging Glass, baute Gerresheimer das operative Ergebnis im Berichtsquartal überproportional zum Umsatzwachstum aus. Die Sparte Advanced Technologies schrieb dagegen weiterhin rote Zahlen.

Auf Sicht der ersten sechs Monate in dem im November endenden Geschäftsjahr lag der Umsatz mit 957 Mill. Euro um 17,4% über dem Vorjahreswert, zugleich stieg das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) um 22,2% auf 185 Mill. Euro. Die dazugehörige Umsatzrendite, die Gerresheimer mittelfristig zwischen 23 und 25% verortet, verbesserte sich auf 19,3 (i.V. 18,6)%. Im Berichtsquartal gelang sogar ein Sprung auf 21,5%.

Ein höherer Ertragssteueraufwand, höhere Zinszahlungen sowie die gestiegene Mittelbindung im Net Working Capital drückten den operativen Cashflow dagegen in negatives Terrain. Zuzüglich der Investitionen von 122 Mill. Euro flossen im ersten Halbjahr 136 (i.V. 111) Mill. Euro ab.

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