swa Frankfurt – Gerüchte über das Interesse eines aktivistischen Investors haben den Aktienkurs des Dünger- und Salzproduzenten K + S beflügelt. An der Börse wurde auf einen allerdings “vagen” Medienbericht verwiesen, wonach der US-Hedgefonds Elliott den MDax-Wert ins Visier genommen haben könnte. Für Zuversicht gesorgt haben auch positive Analystenkommentare. Die Titel kletterten in schwächerem Umfeld um 4,5 % auf 20,75 Euro und waren Tagessieger im MDax.In der vergangenen Woche hatte K + S mit Quartalszahlen für Enttäuschung gesorgt und zudem das Mittelfristziel für 2020 gestrichen. Die Aktie hatte daraufhin an einem Tag zeitweise mehr als 6 % verloren.Der Aktivismus von Elliott an anderer Stelle könnte sich indirekt positiv für K + S auswirken. So hat der von Elliott unter Druck gesetzte Bergbaukonzern BHP Billiton am Dienstag unter anderem angekündigt, ein milliardenschweres Kaliprojekt in Kanada auf unbestimmte Zeit zu vertagen (vgl. BZ vom 23. August). Das könnte positive Auswirkungen auf die Preise haben und den Wettbewerbern entgegenkommen. K + S hat vor kurzem die Produktion in einem neuen Werk in Kanada in der Provinz Saskatchewan aufgenommen. Es ist das größte Einzelprojekt in der Firmenhistorie.