sck München – Der kriselnde Schnurlostelefonhersteller Gigaset richtet sein Geschäft mit Smartphones neu aus. Eineinhalb Jahre nach dem Einstieg in das hart umkämpfte Segment modifiziert der neue Vorstandschef Klaus Weßing die Strategie seines geschassten Amtsvorgängers Charles Fränkl. Im Gespräch mit der Börsen-Zeitung kündigt er an, sich im Smartphone-Bereich künftig auf Europa konzentrieren zu wollen.Damit rückt Weßing vom ursprünglichen Plan ab, den Vertrieb auch auf China auszurichten. Vor diesem Hintergrund einigte er sich nach seinen Worten mit dem Mehrheitsaktionär Goldin aus Hongkong darauf, den Markennamen Gigaset in Eigenregie weiterzuführen. Beide Seiten lösten dazu einen Vertrag zum Verkauf der Gigaset-Namensrechte an Goldin auf. Den Kaufpreis hatten die Chinesen ohnehin nie an die Münchner überwiesen.Zugleich macht Weßing Abstriche in der Preispolitik. Gigaset bietet Geräte weit unterhalb der angepeilten Preisklasse an. Die Firma reagiert damit auf den Verdrängungswettbewerb.—– Gespräch Seite 9