Quartalszahlen

Gigaset reduziert Fehlbetrag deutlich

n – Der Telekommu­nikationsdienstleister Gigaset hat sich zum Jahresstart zwar operativ in die Gewinnzone zurückgekämpft, schreibt aber nach wie vor in allen Ergebnispositionen der Erfolgsrechnung ab der Ebene vor Zinsen und Steuern tiefrot. Das...

Gigaset reduziert Fehlbetrag deutlich

sck Münche

n – Der Telekommu­nikationsdienstleister Gigaset hat sich zum Jahresstart zwar operativ in die Gewinnzone zurückgekämpft, schreibt aber nach wie vor in allen Ergebnispositionen der Erfolgsrechnung ab der Ebene vor Zinsen und Steuern tiefrot. Das Unternehmen mit Sitz in München teilte mit, den Umsatz im ersten Quartal 2021 auf 51 (i.V. 32) Mill. Euro deutlich ge­steigert zu haben. Dazu habe vor allem das Geschäft mit Smartphones beigetragen, während die früheren Kernaktivitäten im Festnetzbereich weiter schrumpften. Dadurch schrieb Gigaset beim Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) mit 1,6 Mill. Euro von Januar bis März positive Zahlen. Ein Jahr zuvor verbuchte der Konzern –7,4 Mill. Euro. Ab­schreibungen drückten Gigaset allerdings erneut ins Minus. Vor Zinsen und Steuern fiel ein Verlust von 2,3 Mill. Euro an – immerhin über 9 Mill. Euro weniger als im gleichen Vorjahresquartal. Unter dem Strich verbuchte Gigaset 1,9 Mill. Euro Miese­ nach einem Fehlbetrag von 8,1 Mill. Euro ein Jahr zuvor.

Der Konzern mit seinem Fertigungswerk in Bochum konnte in der gleichen Zeit den Mittelabfluss etwas eindämmen. Den freien Cash-flow bezifferte der Vorstand per Ende März auf –13,7 (–14,7) Mill. Euro.

Die Anleger reagierten auf das Zahlenwerk des 890 Mitarbeiter zählenden Unternehmens vergrätzt. Nach anfänglichen Kurszuwächsen von bis zu 7,2% drehte der Penny-Stock-Wert am Donnerstag im weiteren Handelsverlauf ins Minus und notierte zeitweise mit 0,29 Euro 3,6% schwächer.