sck München – Der Hersteller von Schnurlostelefonen Gigaset will seinen Umbau vorantreiben. So solle das Unternehmen möglichst schnell in die Gewinnzone zurückkehren, sagte Finanzvorstand Kai Dorn im Interview der Börsen-Zeitung.Die frühere Siemens-Tochter erwirtschaftete zwar im ersten Quartal 2015 einen kleinen Überschuss von 0,8 Mill. Euro, in den vergangenen drei Jahren schrieb die Firma aber unter dem Strich tiefrote Zahlen. Dorn unterstrich, Gigaset werde weitere Mittel benötigen, um das Geschäft zu erweitern. Es bestehe aber kein akuter Zeitdruck. Gigaset sei für dieses Jahr durchfinanziert. Mit dem Verkauf von Markenrechten an den asiatischen Mehrheitsaktionär Goldin fließen dem Unternehmen 29 Mill. Euro zu. Zugleich tritt das Unternehmen auf die Kostenbremse. Denn wegen des schrumpfenden Kerngeschäfts sinke der Umsatz, während die Kosten “ohne entsprechende Maßnahmen weitgehend stabil” blieben. Einen Plan für einen Personalabbau gebe es aktuell nicht.Gigaset wagt mit Hilfe von Goldin den Einstieg ins Smartphone-Geschäft. Trotz des starken Wettbewerbs hebt Dorn die Wachstumschancen in diesem Segment hervor.—– Interview Seite 9