Godewind nahezu Büroimmobilienmilliardär

Börsenneuling peilt höheres operatives Ergebnis an

Godewind nahezu Büroimmobilienmilliardär

wb Frankfurt – Der seit dem vergangenen Jahr in Frankfurt börsennotierte Büroimmobilienspezialist Godewind hat die Prognose angehoben. Statt eines operativen Ergebnisses (Funds from Operations, FFO) in mittlerer einstelliger Millionenhöhe hält der Vorstand jetzt im Gesamtjahr 8,5 Mill. bis 9 Mill. Euro für möglich. Denn die Finanzierungskosten seien niedriger als erwartet, und der “gezielt eingekaufte” Leerstand von ursprünglich 28 % wurde reduziert.In den ersten sechs Monaten wurden 11,5 Mill. Euro an Miete eingenommen und ein Gewinn von 73,4 Mill. Euro erzielt. Der FFO wird auf 2,8 Mill. Euro beziffert. Dabei sei zu berücksichtigen, dass einerseits einige neue Mietverträge noch nicht ertragswirksam geworden seien und andererseits die Erträge aus den fünf im ersten Halbjahr erworbenen Immobilien nur anteilig in die aktuellen Zahlen einflossen.In der Berichtszeit erwarb die von Stavros Efremidis geführte Godewind fünf Objekte für 467 Mill. Euro brutto. Den jüngsten Kauf in Frankfurt miteinbezogen hält sie jetzt zehn Bürohäuser im Wert von etwa 950 Mill. Euro. Damit sei das Ziel erreicht, mit den Emissionserlösen aus dem IPO ein Portfolio mit Wachstumspotenzial aufzubauen. Mittelfristig soll es rund 3 Mrd. Euro ausmachen. Der Net Asset Value (Epra) betrug Ende Juni 488 Mill. Euro oder 4,54 je Aktie nach 3,65 Euro pro Aktie Ende 2018. Die Verschuldung (Net LTV) liege bei 46 %.