Autozulieferer

Grammer schwächelt weiter in Amerika

Grammer hält an seinen Jahreszielen fest, kommt aber in der Region Nordamerika nicht so voran wie geplant. Der Verlust bleibt gravierend.

Grammer schwächelt weiter in Amerika

Grammer hinter Plan in Region Amerika

mic München

Grammer hält an der Prognose für das laufende Jahr fest, kommt aber in Nordamerika mit der Sanierung nicht so schnell voran wie geplant. Dies geht aus den endgültigen Halbjahreszahlen hervor, die der Autozulieferer vorlegte. Die vorläufigen Quartalszahlen, die einen Umsatzanstieg von 520 auf 584 Mill. Euro und einen Swing des Ebit von −11 auf 7 Mill. Euro beinhalten, hatte Grammer bereits am 12. Juli veröffentlicht. Finanzvorständin Jurate Keblyte erklärte, die Restrukturierungsmaßnahmen in der Region Americas lägen unter den Erwartungen des Managements. Das operative Ebit, das zum Halbjahr 27 Mill. Euro betrug, soll sich im Jahr 2023 trotzdem auf rund 70 Mill. Euro verdoppeln, bei einem unveränderten Umsatz von 2,2 Mrd. Euro.

Grammer erlöste in der Region Amerika mit gut 4.800 Beschäftigten unverändert 318 Mill. Euro, aber das operative Ebit verbesserte sich im ersten Halbjahr nur von −36 Mill. Euro auf −23 Mill. Euro. Die positiven Effekte aus der Restrukturierung hätten sich verlangsamt, heißt es im Halbjahresbericht. Außerdem wird auf stark gestiegene Personalkosten, Schwächen in der operativen Performance und Kosten im Zusammenhang mit einer Werksschließung hingewiesen. Der Autozulieferer will den Turnaround in der Region als seinem zweitgrößten Markt bis zum Jahr 2024 schaffen.

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