ak Düsseldorf – Der Kölner Motorenbauer Deutz verliert seinen Großaktionär: Der schwedische Lastwagenhersteller Volvo hat den Verkauf seines Anteils von 25 % in die Wege geleitet. Die Deutsche Bank teilte am Donnerstagabend mit, sie sei mit der Platzierung des Aktienpakets beauftragt worden. Die 30,25 Millionen Anteilsscheine waren laut Xetra-Schlusskurs knapp 224 Mill. Euro wert.Für den SDax-Konzern Deutz kommt der Schritt unerwartet. “Das hat sich für uns nicht abgezeichnet”, sagte ein Sprecher auf Anfrage. Deutz bleibe ein wichtiger Zulieferer für Volvo, hieß es in der Mitteilung der Deutschen Bank. Die Schweden stehen für 17 % des Umsatzes von Deutz. Volvo hatte vor fast 20 Jahren eine enge Kooperation mit den Kölnern vereinbart und gleichzeitig ein Aktienpaket erworben. Verkäuferin und damals größte Aktionärin des Motorenproduzenten war die Deutsche Bank. Vor fünf Jahren hatte Volvo noch den Anteil aufgestockt und so die Sperrminorität erreicht. Die Deutz-Aktien fielen am Donnerstag im späten Handel um 6 %.—– Bericht Seite 9