Umfrage

Gründer würden Grüne wählen

Die deutsche Startup-Szene hat laut einer Umfrage weiterhin andere politische Vorstellungen als die Allgemeinbevölkerung.

Gründer würden Grüne wählen

Gründer würden
Grüne wählen

Partei bleibt in Startup-Umfrage stärkste Kraft

kro Frankfurt

Unter deutschen Startups erfreut sich die Grünen-Partei weiterhin großer Beliebtheit. Von 1.846 Gründern und Gründerinnen würden derzeit 37,4% Bündnis 90/Die Grünen wählen, wie aus einem Vorabbericht des diesjährigen Startup-Monitors vom deutschen Startup-Verband hervorgeht. Damit hat die Partei im Vergleich zum Vorjahr 3,9 Prozentpunkte verloren, ist aber immer noch stärkste Kraft in der Szene.

Anders als im Vorjahr liegen daneben CDU und CSU auf Platz Zwei mit 22,9% der Stimmen. Damit haben die Unionsparteien deutlich um 7,1 Prozentpunkte zugelegt und die FDP auf Platz Drei verwiesen. Die Liberalen kommen nur noch auf 15,4%, ein Rückgang von 6 Prozentpunkten im Vergleich zum Vorjahr. SPD und Linke liegen mit je 5,5% gleichauf.

Bekenntnis zur politischen Mitte

Die Europa-Partei Volt hat derweil 3,5 Prozentpunkte auf 3,2% verloren, was der Startup-Verband auf die ausbleibende Europawahl bis zum Jahr 2029 zurückführt. Damit liegt Volt dieses Mal sogar hinter der AfD, die auf einen Stimmenanteil von 3,6% kommt.

Christoph Stresing, Geschäftsführer beim Startup-Verband, sieht in den Ergebnissen dennoch ein „sehr stabiles Bekenntnis der Startup-Szene zur politischen Mitte. Extreme Parteien spielen weiter keine Rolle“, sagt er. Von der neuen Bundesregierung erwarte die Szene nun „Impulse für einen wirtschaftlichen Aufbruch und einen klaren Fokus auf Zukunftsthemen“. Entscheidend sei, die Bedingungen für Finanzierung und Talentgewinnung zu verbessern, Bürokratie abzubauen und die technologische Souveränität zu stärken.