Harter Wettbewerb drückt Phoenix-Ergebnis

Pharmagroßhändler baut Marktanteil aus

Harter Wettbewerb drückt Phoenix-Ergebnis

swa Frankfurt – Der Mannheimer Pharmagroßhändler Phoenix muss beim Ergebnis den Gürtel enger schnallen. Trotz einer Umsatzsteigerung in den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres 2013/14 (zum 31. Januar) ist der Gewinn nach Steuern um gut ein Fünftel auf 79 Mill. Euro eingebrochen. Auch ein deutlich verringerter Finanzaufwand konnte den operativen Rückgang nicht kompensieren, geht aus dem Zwischenbericht des Familienunternehmens hervor. Harten Wettbewerb und negative Wechselkurseffekte macht die Gruppe für die Ergebniserosion verantwortlich.”Wir haben uns im ersten Halbjahr 2013/14 in einem unverändert schwierigen Marktumfeld gut behauptet, vor allem der Geschäftsverlauf in Nord- und Osteuropa war positiv”, erläuterte Reimund Pohl, der Vorsitzende der Geschäftsführung. Neben dem Rückgang des Rohertrags hätten auch Einmalaufwendungen für das Optimierungsprogramm Phoenix Forward die Gewinnentwicklung gebremst. Durch den weiteren Schuldenabbau und die Refinanzierung hat Phoenix den Zinsaufwand indes signifikant verringert.Trotz der aktuell schwachen Wachstumsdynamik des europäischen Pharmamarktes rechnet das Management für das Geschäftsjahr 2013/14 weiterhin mit einem leichten Umsatzanstieg. “Wir erwarten eine teilweise Kompensation der negativen externen Einflüsse durch interne Maßnahmen und die positive Geschäftsentwicklung in den nord- und osteuropäischen Märkten”, wird in Mannheim zudem erklärt. Die Nettoverschuldung soll weiter reduziert werden. Mitte August hatte Phoenix überraschend den Finanzchef ausgetauscht.