ste Hamburg – Die Weinhandelsgruppe Hawesko registriert in der Coronakrise deutliche Umsatz- und Ergebniszuwächse. Positive Entwicklungen in den Endkundensegmenten E-Commerce und Retail hätten den Umsatzeinbruch durch Gastronomie- und Hotelschließungen im B2B-Segment während des ersten Halbjahrs 2020 deutlich überkompensiert, teilte das in Hamburg ansässige Unternehmen auf Basis vorläufiger Berechnungen mit. Beim Umsatz steht demnach nach den ersten sechs Monaten ein Plus verglichen mit dem Vorjahr von 8,5 % auf 277,6 Mill. Euro zu Buche, das operative Konzernergebnis (Ebit) legte um etwa 50 % auf 13,1 Mill. Euro zu. Die Kontaktbeschränkungen zur Eindämmung der Pandemie und die Schließungen der Gastronomie hätten die Bevorratung mit Wein und den Weinkonsum in die privaten Haushalte verlagert. Der Konzern profitiere von seiner diversifizierten Aufstellung, meinte Vorstandschef Thorsten Hermelink. “Jetzt zeigt sich eindeutig, wie wichtig es war, dass wir in den vergangenen Jahren unsere E-Commerce-Geschäftsmodelle auf- und ausgebaut haben.” Eine Prognose für das Gesamtjahr gab das Unternehmen, das den Halbjahresbericht am 6. August vorlegen will, nicht bekannt. Die Geschäftsentwicklung im restlichen Jahresverlauf sei weiterhin schwer einschätzbar.