Hawesko profitiert von starkem Weihnachtsgeschäft

Weinhandelsgruppe steuert auf Rekordergebnis zu

Hawesko profitiert von starkem Weihnachtsgeschäft

ste Hamburg – Die Weinhandelsgruppe Hawesko profitiert in der Coronakrise von einer lebhaften Online-Nachfrage, die sich im Weihnachtsgeschäft noch verstärkt hat. Mit Verweis auf ein starkes Schlussquartal im Online-Handel hob das in Hamburg ansässige Unternehmen die Prognose für das operative Ergebnis (Ebit) in diesem Jahr weiter an und stellt nunmehr neben einer Umsatzbestmarke einen Rekordgewinn in Aussicht. Einer Mitteilung zufolge soll das Ebit 2020 zwischen 39 Mill. und 42 (i. V. 29,1) Mill. Euro landen. Nach dem dritten Quartal hatte Hawesko ein Ergebnis von rund 33 Mill. Euro angekündigt. Das vor gut einem Monat verlautbarte Erlösziel von erstmals mehr als 600 (556) Mill. Euro bekräftigte Europas größte Weinhandelsgruppe, die mit Tochtergesellschaften in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Schweden vertreten ist.”Wir profitieren von einem sehr dynamischen Online-Geschäft”, erklärte Vorstandschef Thorsten Hermelink. Dieser Trend, der bereits seit Ausbruch der Covid-19-Pandemie sichtbar sei, habe sich im laufenden Weihnachtsgeschäft signifikant verstärkt. Der ebenfalls infolge der Pandemie rückläufige B2B-Umsatz aus dem Geschäft mit Gastronomie und Hotellerie werde durch den ungebrochen starken Wachstumstrend in den Privatkundensegmenten Retail (Jacques` Wein-Depot und Wein & Co) und E-Commerce (vor allem Hawesko und Vinos) deutlich überkompensiert.Vorläufige Eckzahlen für das Geschäftsjahr 2020 will Hawesko Anfang Februar vorlegen. Nach den ersten neun Monaten hatte das Unternehmen beim Umsatz ein Plus von 11 % auf 415 Mill. Euro erreicht, wobei die Erlöse allein im dritten Quartal um 16 % gestiegen waren. Das Konzern-Ebit sprang im Neunmonatsvergleich auf 21,6 (9,5) Mill. Euro, wobei es sich laut Hawesko im dritten Quartal auf 8,5 Mill. Euro verzehnfachte. Auch der freie Cash-flow fiel mit 22,5 (-18,2) Mill. Euro deutlich positiver aus.