Der Medizintechnikkonzern Siemens Healthineers hebt nach einem starken Auftaktquartal zum neuen Geschäftsjahr 2020/21 (per 30.9.) bereits den Ausblick an. Das Unternehmen teilte am Dienstagabend mit, dass der vergleichbare Umsatz im ersten Quartal um 13,3% auf knapp 3,9 Mrd. Euro zugelegt hat. Damit wurde die durchschnittliche Analystenerwartung um gut 300 Mill. Euro übertroffen. Das Ergebnis legte dank einer Margenverbesserung vor Zinsen und Steuern (Ebit) um 5,5 Prozentpunkte auf 19,1% überproportional zu. Das Ebit kletterte von 487 Mill. auf 738 Mill. Euro und lag rund 200 Mill. Euro über der Durchschnittsprognose der Analysten. Das bereinigte unverwässerte Ergebnis je Aktie stieg von 36 auf 49 Cent. Dabei trugen alle Sparten zum Wachstum bei. Im Bereich Diagnostics, der von der starken Nachfrage für Coronatests profitierte, stieg der vergleichbare Umsatz um 23,5% auf 1,2 Mrd. Euro.

Aufgrund des starken Auftaktquartals erwartet der Vorstand für das Geschäftsjahr nun ein vergleichbares Umsatzwachstum von 8 bis 12%, nachdem bislang 5 bis 8% in Aussicht gestellt worden waren. Die Bandbreite für das erwartete bereinigte unverwässerte Ergebnis je Aktie wurde von 1,58 bis 1,72 Euro auf 1,63 bis 1,82 Euro angehoben. Der erwartete Beitrag zum Ergebnis je Aktie aus dem zusätzlichen Umsatz werde abgeschwächt durch höhere Kosten für variable Vergütung und einen stärkeren Währungsgegenwind gegenüber dem vorherigen Ausblick. Siemens Healthineers will ihre vollständigen Geschäftszahlen am 1. Februar veröffentlichen.