wb – Dutzenden von gut verdienenden Anwälten haben die langwierigsten Schiedsverfahren in der Geschichte der Bundesrepublik über die Jahre mehr als Lohn und Brot verschafft. In den 14 Jahren des Verfahrens sollen für den Bund Anwaltsrechnungen von 240 Mill. Euro aufgelaufen sein und für die Unternehmen von 260 Mill. Die Schiedsverhandlungen werden als Massenaufläufe beschrieben, zuletzt wurde eine Woche im Münchner Nobelhotel Charles getagt – im Raum waren meist mehr als 100 Leute, wird kolportiert. Die Kanzleien setzten jeweils Teams von 20 und mehr Juristen ein. Daimler setzte auf die Kanzlei Latham & Watkins. Die zwei federführenden Partner dort waren zu Beginn des Streits bei Shearman & Sterling und nahmen das Mandat mit. Für die Telekom arbeitete Hengeler Mueller. Die Bundesrepublik wurde von Anfang an vertreten von Beiten Burkhardt und Linklaters.