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Heidelberg Materials verlässt Gambia und erweitert in Kanada

Heidelberg Materials schließt den Rückzug aus Gambia mit dem Verkauf eines Zementterminals ab und erweitert das Geschäft mit Zuschlagstoffen im Großraum Calgary in Kanada mit einer Akquisition.

Heidelberg Materials verlässt Gambia und erweitert in Kanada

Heidelberg Materials verlässt Gambia und erweitert in Kanada

hek Frankfurt

Der Baustoffhersteller Heidelberg Materials setzt mit zwei kleineren Transaktionen seinen Portfolioumbau fort. Der Rückzug aus Gambia in Westafrika gilt mit der Veräußerung des Zementterminals in der Hauptstadt Banjul an B5 Plus als abgeschlossen. Zu den finanziellen Bedingungen macht das Unternehmen in seiner Mitteilung keine Angaben. Im Jahr 2021 hatte Heidelberg Materials bereits die Tochter Leocem in Sierra Leone abgestoßen. In Benin, Burkina Faso, Ghana, Liberia und Togo bleibt der Konzern mit Tochterfirmen vertreten.

Ab 2024 seien über die westafrikanischen Standorte neue Produkte auf Basis von kalziniertem Ton mit einem deutlich geringeren CO₂-Fußabdruck erhältlich, kündigt der Konzern an. Grundsätzlich sei eine CO₂-Reduktion von bis zu 40% möglich, wenn Zementklinker durch kalzinierten Ton ersetzt werde. Die Technologie werde in Ghana erprobt, wo das weltweit größte Werk für kalzinierten Ton mit mehr als 400.000 Tonnen Kapazität pro Jahr gebaut werde.

In Kanada ist Heidelberg Materials dagegen auf der Käuferseite aktiv. Der Konzern erwirbt dort das Zuschlagstoffgeschäft von Green Drop Rock Products in Cochrane in der Provinz Alberta. Der Deal erweitere die Reserven im Großraum Calgary und das Angebot an nachhaltigen Produktanwendungen für Zuschlagstoffe, teilt Heidelberg Materials mit. Der Abschluss des Deals werde für Anfang September erwartet. Green Drop Rock Products sei ein unabhängiger Produzent von Zuschlagstoffen.

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