Der Verkauf der Gallus-Gruppe durch Heidelberger Druckmaschinen an die schweizerische Benpac Holding ist gescheitert. Benpac habe „die zum heute terminierten Closing vereinbarte Kaufpreiszahlung in Höhe von 120 Mill. Euro nicht geleistet, obwohl hierfür alle Voraussetzungen vorlagen“, teilte Heidelberg mit. Heidelberg werde „seine Rechte geltend machen“, hieß es weiter.

Die fünf Standorte und 430 Mitarbeiter der Gallus-Gruppe verbleiben nun im Konzern. Für die unternehmerische Zukunft von Gallus will Heidelberg verschiedene Optionen prüfen. „Auf jeden Fall wird Gallus seinen Weg zur Steigerung der operativen Performance weiter fortsetzen.“ Unabhängig von dem geplatzten Deal profitiert Heidelberg nach eigenen Angaben vom eingeleiteten „Transformationsprogramm“. Die Nettoverschuldung sei seit März 2020 von in der Spitze 390 Mill. Euro um mehr als 250 Mill. Euro abgebaut und die Liquidität um 450 Mill. Euro verbessert worden.