Hella-Familien setzen Rückzug fort
Reuters/ab Frankfurt/Düsseldorf – Die Eigentümerfamilien des Autozulieferers Hella ziehen sich weiter aus dem Kapital zurück. Am Dienstag nach Börsenschluss warfen sie über die Deutsche Bank und das Bankhaus Lampe rund 2,35 Millionen Aktien auf den Markt, wie die begleitenden Institute mitteilten. Zum Xetra-Schlusskurs könnten sie damit bis zu 108 Mill. Euro einnehmen. Die Papiere – gut 2 % des Grundkapitals – sollen über Nacht bei großen Investoren platziert werden.Die Familien machen sich bei dem Verkauf die Entwicklung des Aktienkurses zunutze, der am Montag mit 46,38 Euro auf den höchsten Stand seit mehr als eineinhalb Jahren gestiegen war. Nachbörslich geriet die Aktie unter Druck.60 % der Anteile beider Familien an dem Autozulieferer sind über einen Poolvertrag gebunden. Diese Aktien dürfen bis 2024 nicht verkauft werden. Darüber hinaus halten Familienmitglieder aber weitere knapp 10 % an Hella, die dem Streubesitz zugerechnet werden. Zuletzt hatten sich Familien Hueck und Behrend Anfang Februar von 2 % ihrer Anteile getrennt. Der Platzierungspreis für die 2,24 Millionen Aktien hatte sich auf 37,35 Euro belaufen.