Kochboxenversender

Hellofresh kappt Jahresprognose wegen Problemen in den USA - Aktie sackt ab

Der Berliner Kochboxen-Versender kann eine in Produktionsstätte für Fertiggerichte in Arizona nicht so schnell hochfahren wie geplant. Das wirkt sich auf die Umsatz- und Ergebniserwartungen aus.

Hellofresh kappt Jahresprognose wegen Problemen in den USA - Aktie sackt ab

Der Kochboxen-Versender Hellofresh wird wegen unerwarteter Probleme in den USA pessimistischer für das laufende Jahr. Der Konzernumsatz werde währungsbereinigt lediglich um 2 bis 5% statt um bis zu 8% steigen, teilte das im MDax gelistete Unternehmen überraschend am Mittwochabend in Berlin mit. Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (bereinigtes Ebitda) dürfte jetzt nur 430 bis 470 Mill. Euro erreichen. Bisher hatte das Management 470 bis 540 Mill. in Aussicht gestellt. Analysten hatten den Angaben zufolge im Schnitt etwa 495 Mill. erwartet.

Hellofresh begründete die Entwicklung zum einen mit überraschend geringen Neukundenzahlen in wichtigen Wochen des laufenden Quartals. Zum anderen konnte das Unternehmen der Mitteilung zufolge eine neue Produktionsstätte für Fertiggerichte in Arizona wegen Engpässen bei Personal und Wasserversorgung nicht so schnell hochfahren wie geplant. Und in Illinois dauerte die geplante Wartung einer Produktionsstätte länger als angenommen.

Am Finanzmarkt kamen die Nachrichten am Abend schlecht an: Im nachbörslichen Handel auf der Plattform Tradegate verlor die Hellofresh-Aktie im Vergleich zum Xetra-Schlusskurs mehr als 6%.