Luxusgüterkonzern

Hermes wächst dank Nachfrage nach Luxustaschen kräftig

Die teuren Handtaschen des französischen Luxusgüterkonzern Hermes sind nach wie vor gefragt. Das Unternehmen ist im dritten Quartal um fast 10% gewachsen. Auch im wichtigen Luxusmarkt China liefen die Geschäfte zuletzt wieder etwas besser.

Hermes wächst dank Nachfrage nach Luxustaschen kräftig

Beim Luxusgüterkonzern Hermes klingeln dank der ungebrochenen Nachfrage nach den kostspieligen Handtaschen wie Birkin oder Kelly die Kassen. Der Umsatz legte im dritten Quartal um 9,6% auf 3,88 Mrd. Euro zu und entsprach damit den Analystenschätzungen, wie der Konzern am Mittwoch mitteilte. Dabei sei in China „eine sehr leichte Verbesserung im dritten Quartal festzustellen“, erklärte Finanzchef Eric de Halgouet. Er verwies auf eine Stabilisierung der Immobilienpreise in großen Städten und positive Börsentrends. Die Erlöse in der Lederwarensparte, die fast die Hälfte des Jahresumsatzes ausmacht, legten um 13,3% zu.

Die Luxusbranche kämpft seit 2 Jahren mit einer mauen Nachfrage, insbesondere im Schlüsselmarkt China, der von einer Immobilienkrise betroffen ist, sowie in den USA angesichts von Handelskonflikten. Hermes hat dem Abschwung jedoch besser standgehalten als viele Konkurrenten. Das Unternehmen hält die Produktion seiner oft mehrere tausend Euro teuren Handtaschen bewusst knapp, was zu langen Wartezeiten führen kann. Zuletzt hatten bereits die Branchengrößen LVMH und L'Oreal auf eine leichte Erholung in China hingewiesen. Der Geschäftsbericht von LVMH hatte in der vergangenen Woche Hoffnungen auf eine Trendwende geschürt und zu einer Rally bei Luxusaktien im Volumen von rund 70 Mrd. Euro geführt. Analysten warnen jedoch, es sei noch zu früh, um das Ende der Flaute auszurufen.