Maschinenbau

Hermle setzt Wachstumskurs fort

Das auf Fräsmaschinen für die Metallbearbeitung spezialisierte Unternehmen ist im ersten Halbjahr stärker gewachsen als die Branche. Analysten sehen bei der Aktie Luft nach oben.

Hermle setzt Wachstumskurs fort

Hermle setzt Wachstumskurs fort

kro Frankfurt

Der schwäbische Werkzeugmaschinenbauer Hermle hat das erste Geschäftshalbjahr mit einem Umsatzsprung abgeschlossen. Dank einer weiteren Entspannung der Lieferketten und damit einhergehenden Nachholeffekten legten die Erlöse im Vergleich zum Vorjahr um gut 24% auf 261 Mill. Euro zu, wie das Unternehmen mitteilte. Damit übertraf Hermle die Entwicklung der Gesamtbranche, die laut dem Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken in den ersten sechs Monaten um 21% wuchs.

Das Unternehmen profitierte vor allem von einem gut gelaufenen Auslandsgeschäft, das um fast 32% anzog. Im Inland belief sich das Plus auf 12%. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern legte überproportional um 63% auf rund 49 Mill. Euro zu, was unter anderem an einem verbesserten Produktmix lag, aber auch daran, dass der Vorjahreswert durch den Verlust des Russland-Geschäfts belastet war.

An der Börse zeigten sich die Anleger erfreut und trieben den Kurs um gut 4% auf 227 Euro nach oben. Seit Jahresbeginn hat das Papier um gut 15% zugelegt. Ein LBBW-Analyst sieht das Kursziel derzeit bei 300 Euro und rät zum Kauf der Aktie. Die von Hermle beibehaltene Prognose erscheint ihm zu konservativ.

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