Hess beantragt Delisting

Börsen-Zeitung, 3.5.2013 bl Stuttgart - Das Amtsgericht Villingen-Schwenningen hat mit Wirkung zum 1. Mai das Insolvenzverfahren über das Vermögen des Leuchtenherstellers Hess eröffnet. Zum Insolvenzverwalter wurde der bisherige vorläufige...

Hess beantragt Delisting

bl Stuttgart – Das Amtsgericht Villingen-Schwenningen hat mit Wirkung zum 1. Mai das Insolvenzverfahren über das Vermögen des Leuchtenherstellers Hess eröffnet. Zum Insolvenzverwalter wurde der bisherige vorläufige Insolvenzverwalter Volker Grub bestellt. Außerdem will das Unternehmen künftig nicht mehr an der Börse gehandelt werden. Wie Hess mitteilt, sei ein Antrag auf Widerruf der Zulassung der Aktien zum Teilbereich des regulierten Marktes mit weiteren Zulassungsfolgepflichten (Prime Standard) sowie ein Antrag auf ein Delisting der Papiere gestellt worden. Der Handel mit den Aktien habe keine Zukunft, so das Unternehmen. Die Notierung des Unternehmens, das erst im Oktober an die Börse gegangen war, ist infolge der Insolvenz und der damit verbundenenBerichterstattung stark zurückgegangen. Der Handel mit den Aktien war im März ausgesetzt worden, bevor das Grundkapital aufgebraucht war. Im Januar hatte Hess vorläufig Insolvenz angemeldet. Den beiden Ex-Vorständen Christoph Hess und Peter Ziegler wird vorgeworfen, im Vorfeld des Börsengangs die Bilanzen für 2011 und 2012 gefälscht zu haben. Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen beide und weitere Verdächtige.