Hewlett-Packard sendet Lebenszeichen

Quartalsergebnis übertrifft Erwartungen - Kursrally

Hewlett-Packard sendet Lebenszeichen

hip Frankfurt – Der weltgrößte PC-Hersteller Hewlett-Packard hat mit seinem Umsatz und Gewinn im ersten Geschäftsquartal die Markterwartungen übertroffen, auch wenn das Nettoergebnis um 16 % niedriger ausfiel als ein Jahr zuvor. Das verschafft CEO Meg Whitman etwas Luft zum Atmen, nachdem zuletzt erneut über einen Verkauf der PC-Sparte spekuliert worden war. Dem Bereich macht zu schaffen, dass immer mehr Menschen mit Smartphone oder Tablet im Internet unterwegs sind. Veraltete Laptops werden deshalb langsamer ersetzt als früher. Der Marktforscher IHS Isuppli geht davon aus, dass der Notebook-Absatz der fünf größten Hersteller im ersten Quartal im Vergleich zum Schlussquartal 2012 um 15 % zurückgehen wird. Vor Bekanntgabe der HP-Zahlen hatten Analysten von Bernstein Research vermutet, das Board werde den Technologiekonzern zerschlagen, wenn die frühere Ebay-Chefin in den nächsten zwölf bis 18 Monaten keine besseren Resultate liefere.Für das Ende Januar abgelaufene Quartal wies HP bei 28,4 Mrd. Dollar Umsatz ein Ergebnis vor Sonderposten von 0,82 Dollar je Aktie aus. Die von Bloomberg befragten Analysten hatten auf dieser Basis im Schnitt bei einem Erlös von 27,8 Mrd. Dollar 0,71 Dollar Gewinn je Aktie erwartet. Auch der Ausblick auf den laufenden Dreimonatszeitraum lag über dem Durchschnitt dessen, was Aktienexperten auf der Rechnung hatten. Dabei wiesen alle Geschäftsbereiche sinkende Umsätze aus. “Der Patient zeigt Zeichen der Besserung”, sagte Whitman. Nachhaltiges Wachstum stellte sie erst für 2014 in Aussicht. Am Thema Smartphones arbeite das Unternehmen noch. Die unerwartet gute Performance im abgelaufenen Quartal führte sie auf höhere Effizienz im operativen Geschäft zurück. Im vergangenen Jahr hatte sie angekündigt, 29 000 Stellen zu streichen. Davon sind 15 300 bereits weg.Die HP-Aktie, die nach Bekanntwerden des Bilanzskandals um die noch unter Whitmans Vorgänger Léo Apotheker erworbene Autonomy im Vorjahr bis auf 11,71 Dollar abgestürzt war, verteuerte sich am Freitag in New York zeitweise um 16 % auf 19,81 Dollar.