HHLA profitiert vom Umbau der Reederallianzen

Umsatz und Gewinn steigen - Aktie fällt

HHLA profitiert vom Umbau der Reederallianzen

ste Hamburg – Die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) hat 2017 besser abgeschnitten als erwartet, doch die Aktie des börsennotierten Teilkonzerns Hafenlogistik gab gestern um 2,2 % auf 21,62 Euro nach. Anleger zweifeln offenbar an einer Fortsetzung des Erlös- und Ergebniswachstums. Einen Ausblick auf das Geschäftsjahr lieferte der Hamburger Hafenkonzern noch nicht – dieser soll mit der Präsentation des Geschäftsberichts 2017 am 28. März folgen.Vorläufigen Zahlen zufolge kletterte der Umsatz des Gesamtkonzerns im vergangenen Jahr um gut 6 % auf 1,25 Mrd. Euro. Wie die HHLA weiter mitteilte, stieg das operative Ergebnis (Ebit) um 5 % auf 173 Mill. Euro und übertraf damit das Prognoseband von 150 Mill. bis 170 Mill. Euro.Der Teilkonzern Hafenlogistik erreichte Umsatzerlöse von 1,22 (i.V. 1,15) Mrd. Euro und ein Ebit von 156 (148) Mill. Euro – in Aussicht gestellt war ein Betriebsergebnis in der Spanne von 135 Mill. bis 155 Mill. Euro. Im Ergebnis enthalten ist wie angekündigt ein Einmalaufwand von insgesamt rund 25 Mill. Euro für einen Organisationsumbau im Segment Container sowie für die Harmonisierung bestehender Altersversorgungssysteme.Die HHLA, die drei Containerterminals in Hamburg und einen in Odessa betreibt, profitierte im Berichtsjahr nicht nur von der Stärke der Weltwirtschaft und des Welthandels, sondern auch von der Neuordnung der Reedereiallianzen im Zuge der Branchenkonsolidierung. So legte der Containerumschlag an den HHLA-Terminals im Vorjahresvergleich um 8,1 % auf 7,2 Mill. 20-Fuß-Standardcontainer (TEU) zu. In Hamburg betrug der Zuwachs 8,3 % auf 6,9 Mill. TEU – nach einem Plus 2016 von 1,5 %.Zum Vergleich: Der Rivale Eurogate verbuchte 2017 an seinem Hamburger Terminal durch den Wegfall von Reedereien sowie im Zuge der Insolvenz des langjährigen Kunden Hanjin einen Umschlagrückgang um 25,6 % auf 1,7 Mill. TEU. Im Hinterlandverkehr steigerte die HHLA mit ihren Intermodalgeschäften 2017 das Transportvolumen um 5,2 % auf 1,5 Mill. TEU. Bahnverkehre wie Straßentransporte hätten zugelegt.