US-Konzerne finden den Standort Deutschland toll. Das ist – in Umgangssprache übersetzt – das Ergebnis einer Erhebung der American Chamber of Commerce in Germany (AmCham Germany) unter den 50 Unternehmen aus den USA, die im Vorjahr den größten Umsatz in Deutschland erzielten. Auch in der Coronakrise zeige der Wirtschaftsstandort, dem die Amerikaner für 2020 die Note 2 gaben, seine Stärke. Maßnahmen wie das Kurzarbeitergeld zeichneten Deutschland aus, ebenso der Rettungsschirm für Selbständige und Mittelständler. Die Einschätzung ist erstaunlich für Manager, die aus einem Land kommen, in dem u. a. jede Reform des Gesundheitssystems, die auch sozial schwächer gestellten Patienten Behandlungen etwas erschwinglicher machen soll, von einem großen Teil der Bevölkerung als sozialistisches Teufelswerk angesehen wird. Untermauert wird das Lob aber von Fakten: Sogar im Krisenjahr 2020 haben die Top-50-Unternehmen zu fast einem Drittel ihr Investitionsvolumen in Deutschland erhöht und zur Hälfte immerhin unverändert gelassen. md