Hohe Boni für ProSieben-Manager
jur München – KKR und Permira haben das Management des TV-Konzerns ProSiebenSat.1 mit hohen Boni bedacht. Die Private-Equity-Häuser hatten ProSieben 2006 übernommen. Nachdem der damals hoch verschuldete Konzern zuerst tiefer in die Krise gerutscht war, gelang dem Management rund um den seit 2009 amtierenden CEO Thomas Ebeling die Restrukturierung. Im Herbst 2013 begannen KKR und Permira mit dem Verkauf ihrer Anteile, der Exit wurde im Januar 2014 finalisiert. Das Unternehmen gilt nun als heißer Kandidat für den deutschen Leitindex Dax.Grob gerechnet sollen die Finanzinvestoren bei dem Deal ihren ursprünglichen Einsatz mit dem Faktor 1,3 gemehrt haben, was gemessen an der langen Haltezeit kein lukratives Engagement gewesen ist. Trotzdem erhielt das ProSieben-Management von den Ex-Investoren eine freiwillige Einmalzahlung über 76,8 Mill. Euro. Davon gingen 23,4 Mill. Euro an den CEO. Dies geht aus dem ProSieben-Geschäftsbericht zum zweiten Quartal hervor.