ab – Offiziell ist es zwar noch nicht, dass Monsanto-Chef Hugh Grant nach Abschluss der Übernahme durch Bayer seinen Hut nehmen wird. Alles andere aber dürfte erstaunen, hat der Manager doch nicht umsonst vier Monate lang um den Erhalt der Eigenständigkeit von Monsanto gekämpft. Wie die “Financial Times” schreibt, winken Grant aus dem Verkauf von Aktien und Aktienoptionen sowie aus der Auszahlung der Change-of-Control-Klausel gut 135 Mill. Dollar. Mit 33,5 Mill. Dollar entfällt der kleinste Teil auf die Abfindung, der Rest steckt in Aktien und Optionen als Bestandteil der langfristigen Vergütung.Das alles bleibt vorerst aber Zukunftsmusik, muss die mit Bayer verabredete Übernahme doch noch die regulatorischen Hürden nehmen. Gestern gab es eine erste Anhörung im US-Senat zur aktuellen Marktentwicklung im globalen Agrargeschäft.Zwar machen sich inzwischen beide Seiten mit Verweis auf die hohe Komplementarität der Geschäfte Mut, dass der Deal von den Kartellwächtern nicht noch gestoppt wird. Fest steht aber, dass der Zusammenschluss nicht einfach durchgewunken wird. Maximal 1,6 Mrd. Dollar an Umsatz stehen laut Bayer-Chef Werner Baumann zur Disposition.Analysten sind deutlich skeptischer. So geht Bernstein Research nur mit einer Wahrscheinlichkeit von 50 % davon aus, dass die Übernahme vollzogen wird: “Wir erwarten signifikante kartellrechtliche und politische Hürden.”