sp New York – Der US-Spezialchemiekonzern Huntsman hat seine Pigmente-Sparte Venator an die Börse gebracht und putzt sich mit dem IPO für die geplante Fusion mit der Schweizer Clariant heraus. Der Erlös des Börsengangs fließt in vollem Umfang an die Konzernzentrale. Die Tochter übernimmt außerdem Schulden als Mitgift in die Eigenständigkeit. Insgesamt entlastet der Carve-out die Bilanz von Huntsman um rund 1,2 Mrd. Dollar. “Davon werden nach dem Zusammenschluss auch die Aktionäre von Clariant profitieren”, wirbt Konzernchef Peter Huntsman im Gespräch mit der Börsen-Zeitung.Bei Clariant hat sich gegen die Fusion Widerstand formiert. Die Aktivisten Corvex und 40 North, die sich in der Interessengemeinschaft White Tale zusammengeschlossen haben und rund 10 % an dem Konzern aus der Nähe von Basel halten, sehen keine ausreichenden strategischen Gründe für den Zusammenschluss.Clariant und Huntsman wollen in einer Fusion unter Gleichen bis zum Jahresende zur globalen Nummer 2 in der Spezialchemie mit einem Umsatz von gut 13 Mrd. Dollar aufrücken, wobei die Eidgenossen mit 52 % die Mehrheit an der kombinierten Gesellschaft halten werden.—– Im Gespräch Seite 13