Der südkoreanische Autobauer Hyundai Motor bringt in diesem Jahr vier Elektroautomodelle weltweit auf den Markt und unterstreicht damit seine Ambitionen als möglicher Partner von Apple für die Produktion eines „iCar“. Als erstes Fahrzeug auf Basis einer eigenen Elektroplattform startet das Modell Ioniq 5 Ende März in Europa. Eine Batterieladung reicht für über 500 Kilometer, der Akku lässt sich in 18 Minuten zu 80 Prozent schnellladen. Der größere Ioniq 6 und der SUV Ioniq 7 sollen 2022 bzw. 2024 folgen. Hyundai investiert massiv in die Elektrifizierung und will bis 2025 in die Gruppe der drei größten Hersteller von Elektroautos mit Batterien und Brennstoffzellen aufsteigen. Im Vorjahr erreichte man mit einem Absatz von 100000 Stück einen Weltmarktanteil von 5%.

Für Selbstbewusstsein sorgten die Geschäftszahlen im abgelaufenen vierten Quartal. Das operative Ergebnis wuchs um 41% zum Vorjahr auf 1,6 Bill. Won (1,2 Mrd. Euro). Die Einnahmen stiegen um 5,1% auf 29,2 Bill. Won (21,8 Mrd. Euro). Unterm Strich blieben 1,4 Bill. Won (1 Mrd. Euro), ein Plus von 78% zum Vorjahr. Die gestiegenen Verkaufszahlen für große Fahrzeuge mit höheren Margen sowie verringerte Rabatte machten den Absatzrückgang um 4,7% auf 1,14 Millionen Stück und die Aufwertung des Won zum Dollar mehr als wett.

Im Gesamtjahr 2020 musste Hyundai der Corona-Rezession jedoch Tribut zollen: Bei einem Rückgang der Erlöse um 2% auf 104 Bill. Won (77,7 Mrd. Euro) sackte der Reingewinn um ein Drittel auf 2,1 Bill. Won (1,6 Mrd. Euro). Dennoch bleibt die Dividende mit 3000 Won auf Vorjahresniveau. Für 2021 hat Hyundai Besserung gelobt: Der Absatz soll um 11% auf 4,16 Millionen Stück und der Umsatz um 14 bis 15% steigen. Als operative Marge für das Autogeschäft peilt man 4 bis 5% an, nach 2,7% im Vorjahr. Für die Entwicklung von E-Autos fließen in diesem Jahr 3,5 Bill. Won (2,6 Mrd. Euro).