Integration von Consus macht Fortschritte

Verzögerungen bei neuen Vorabverkäufen

Integration von Consus macht Fortschritte

hek Frankfurt – Beim Immobilienprojektentwickler Consus Real Estate verzögern sich infolge der Coronakrise neue Vorabverkäufe. Die Umsetzung der Pläne hänge vom Ausmaß der Pandemie ab, teilt das Unternehmen im Halbjahresbericht mit. Die bestehenden Forward-Verkäufe blieben aber weitgehend unberührt. Daher rechne das Management nicht mit wesentlichen Auswirkungen auf das Geschäft. Man gehe weiter davon aus, dass deutsche Wohnimmobilien eine der robustesten Anlageklassen seien.Neuer Großaktionär ist der Wohnimmobilienkonzern Ado Properties, der seinerseits mit dem Wohnungsunternehmen Adler Real Estate fusioniert hat. Die Integration von Consus schreite gut voran, versichert das Management. Der Kontrollerwerb wurde im Juli unter Dach und Fach gebracht. Ado übte eine im vergangenen Jahr vereinbarte Kaufoption aus, mit der ein Paket von 51 % von der Investmentholding Aggregate erworben wurde, und sicherte sich weitere 20,5 %. Den verbleibenden Minderheitsaktionären wird ein Umtauschangebot vorgelegt. Sie erhalten den Angaben zufolge 0,272 Ado-Aktien für einen Consus-Anteil. Auch die Vereinfachung der Unternehmensstruktur ist inzwischen abgeschlossen. Consus erwarb die verbliebene Minderheitsbeteiligung von 25 % an ihrer größten Tochter Consus RE und kommt nun auf 100 %.Die vereinbarten Vorabverkäufe sollen im laufenden Quartal abgeschlossen werden. Die Transaktionen unterlägen möglichen Anpassungen und Bedingungen, heißt es. Im Mai hatte Consus zwei große Transaktionen mit einem Bruttoentwicklungswert von 4,3 Mrd. Euro angekündigt. Es verbleibt ein Entwicklungsportfolio von 8,0 Mrd. Euro, das sich fast ausschließlich auf die Top-9-Städte in Deutschland konzentriert.Im ersten Halbjahr erwirtschaftete Consus 490,4 Mill. Euro Gesamtleistung, ein Anstieg um 47 % im Vergleich zur Vorjahreszeit. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen erreichte 136,3 Mill. Euro, verglichen mit 121,6 Mill. Euro in den ersten sechs Monaten 2019. Das führte zu einer bereinigten Ebitda-Marge von 22,2 %. Der Nettogewinn stieg von 4,4 Mill. auf 9,2 Mill. Euro.