Investor Peltz steigt mit 2,5 Mrd. Dollar bei GE ein

Aktienrückkäufe und mehr Einsparungen gefordert

Investor Peltz steigt mit 2,5 Mrd. Dollar bei GE ein

scd New York – Der aktivistische Investor Nelson Peltz hat sich über seinen Hedgefonds Trian Fund Management mit 2,5 Mrd. Dollar am US-Industriekonzern General Electric beteiligt. Damit kommt der 73-jährige Multimilliardär aus Bedford (New York) auf einen Anteil von rund 1 % an dem Siemens-Wettbewerber. In der Vergangenheit hatte Peltz sich oft an Unternehmen in Restrukturierung beteiligt, um diese zu einem beschleunigten Umbau zu drängen. GE trennt sich derzeit von einem Großteil des Finanzdienstleistungsgeschäfts. CEO Jeffrey Immelt kann sich diesbezüglich zwar grundsätzlich auf Peltz’ Unterstützung verlassen, die dieser in der Vergangenheit bereits mehrfach geäußert hat.In einem Positionspapier führt Trian die Forderungen an die GE-Führung aus. Auf der Wunschliste stehen kräftigere Kostensenkungen, noch mehr Verkäufe im Finanzdienstleistungsgeschäft, eine stärkere Zurückhaltung bei Zukäufen und eine Schuldenaufnahme für umfangreichere Aktienrückkäufe. Die GE-Aktie, die seit dem Amtsantritt von CEO Jeffrey Immelt im Jahr 2001 ein Drittel an Wert verloren hat, legte am Montag um 4,1 % zu. Immelt erklärte, zumindest den Aktienrückkauf habe man ohnehin ins Auge gefasst.Zuletzt hatte Peltz beim Chemiekonzern DuPont eine krachende Niederlage erlitten. Im Herbst 2014 forderte Trian, die Kosten um 4 Mrd. Dollar zu senken, den Konzern aufzuspalten, sowie vier Sitze im Board. Bei der Aktionärsversammlung im Mai setzte sich CEO Ellen Kullman dann aber klar durch. Trian gewann nicht einen einzigen Sitz im Board. Die Sparvorschläge wurden ebenso wie die Aufspaltungsforderung ignoriert (vgl. BZ vom 15. Mai).