ak Düsseldorf – Mit einem Schlussspurt im vergangenen Jahr hat der IT-Dienstleister Adesso seine Finanzziele nach eigenen Angaben übererfüllt. Die Dortmunder Gesellschaft teilte ad hoc mit, dass sich das Ebitda nach vorläufigen Angaben auf etwa 46 Mill. Euro belaufen werde – ein Plus von fast 50 % im Vergleich zum Vorjahr. Prognostiziert waren 40 bis 45 Mill. Euro. Ein Grund waren steigende Lizenzerlöse im Geschäft mit Versicherungen. Die Continentale Kranken stellt ihre Bestandsführung und ihr Leistungsmanagement bis 2023 auf Adesso-Software um. Auch die DEVK Pensionskasse wurde im Dezember Kundin.Zu dem Gewinnsprung habe außerdem das anziehende IT-Servicegeschäft in der Muttergesellschaft Adesso SE beigetragen sowie ein Konsolidierungseffekt aus IFRS 16, der höher ausgefallen sei als erwartet, teilte der Konzern mit.Mit dem fulminanten Jahresende hat Adesso das schwächere erste Halbjahr mehr als wettgemacht. Auch das Umsatzziel von über 410 Mill. Euro wurde locker erreicht. Adesso meldete Erlöse von 449 Mill. Euro, eine Steigerung um 20 %. Mit der Steigerung von Umsatz und Ergebnis dürfte auch eine Anhebung der Dividende realistisch sein. Adesso hatte in den vergangenen Jahren jährlich 4 bis 6 Cent mehr ausgekehrt, für 2018 zahlte das Unternehmen den Anteilseignern 0,45 Euro.Die Versicherungswirtschaft ist im vergangenen Jahr zur stärksten Kundengruppe von Adesso aufgestiegen. Sie stand nach neun Monaten für 23 % des Umsatzes, gefolgt von der Bankenbranche mit 20 %. Neu ist Adesso im Maschinenbau aktiv, mit dem 2019 etwa 3 % der Erlöse produziert wurden. Das Geschäft des IT-Unternehmens konzentriert sich zu 80 % auf Deutschland. 14 % der Erlöse kommen aus der Schweiz.